Härtevergleichsplatten

dienen der jährlichen indirekten Prüfung und Kalibrierung der Härteprüfmaschinen, der periodischen (täglichen) Prüfung der Prüfmaschine sowie einer Übertragung einer Härteskale auf eine Prüfmaschine. Sie sind damit ein unentbehrliches Hilfsmittel des betrieblichen Qualitätsmanagement. Nur durch den Einsatz von hochwertigen und präzisen Härtevergleichsplatten, die nach den gültigen Normen mit minimaler Meßunsicherheit kalibriert werden, kann die Funktionsfähigkeit einer Härteprüfmaschine sichergestellt werden. Die Qualitätsanforderungen an die Härtevergleichsplatten in Bezug auf die notwendige Homogenität, Gefügestabilität, Gleichmäßigkeit der Härte, Oberflächenbeschaffenheit usw. sind in den entsprechenden internationalen, europäischen und nationalen Normen beschrieben und werden von den Buderus-Platten weit übertroffen.

Die gesamte Herstellung erfolgt nach einer mit dem Materialprüfungsamt Nordrhein-Westfalen (MPA NRW) vereinbarten Qualtitätsrichtlinie, die gegenüber der Norm erheblich engere Werte vorschreibt. So sind beispielsweise bei der mechanischen Bearbeitung die Grenzwerte der qualitätsrelevanten Formparameter Rauheit, Ebenheit und Planparallelität gegenüber der Norm halbiert. Dies erfordert eine äußerst aufwendige Fertigung, was bereits mit der Auswahl und Produktion des entsprechenden Vormaterials beginnt und sich über komplizierte Wärmebehandlungsverfahren, sorgfältigste Bearbeitung, bis zur Kalibrierung beim MPA NRW fortsetzt.
Grundsätzlich sollten die für die indirekte Prüfung eingesetzten Härtevergleichsplatten, im Härtebereich und elastisch, plastischen Verhalten mit dem zu prüfenden Werkstück weitgehend übereinstimmen. Aus diesem Grunde wurde auch für den unteren Härtebereich, der mit Stahl nicht mehr abzudecken ist, mit neuen Methoden der Werkstofftechnik eine den Normen entsprechende Härtevergleichsplatte aus Aluminium entwickelt.
Der Bereich Kalibrierung von Härtevergleichsplatten des MPA NRW ist als DKD-Kalibrierlabor akkreditiert beim Deutschen Kalibrierdienst (DKD) durch die Physikalisch Technische Bundesanstalt (PTB), die Unterzeichner des multilateralen Übereinkommens mit der European Cooperation for Accreditation (EA) zur gegenseitigen Anerkennung von Kalibrierscheinen ist. Daher genießen die kalibrierten Buderus-Härtevergleichsplatten nicht nur in Deutschland, sondern auch international uneingeschränkte Akzeptanz.
Bei der Anwendung von Härtevergleichsplatten ist es unerheblich ob der Wert der lieferbaren Standardhärte mit dem tatsächlich ermittelten Kalibrierwert genau
übereinstimmt, da die Skalenanpassung nach den gültigen Normen mit mindestens zwei Härtewerten erfolgt, von denen jeweils einer über und der andere unter
dem Härtewert der Probe liegt. Eine Härtevergleichsplatte ist entsprechend den normativen Vorgaben nur für das Prüfverfahren und die Prüfbedingung verwendbar, für die sie kalibriert wurde.

Ebenheitsprüfung an Makro-PlattenEbenheitsprüfung an Makro-Platten Ebenheitsprüfung an Makro-Platten